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Punkteteilung in Eidenberg

Autorenbild: Manuel LindorferManuel Lindorfer

Ein Unentschieden der besseren Art bekamen die knapp 150 Zuseher am vergangenen Wochenende im Duell zwischen der Sportunion Eidenberg und der Zach-Elf aus Arnreit zu sehen. In einem über neunzig Minuten hinweg flotten Hin und Her konnten sich die Gäste aus dem Mühlviertel zwar ein deutliches Chancenplus erarbeiten, am Ende sollte jedoch keiner der beiden Mannschaften ein Torerfolg vergönnt sein. Auch wenn man aus Sicht der Orange-Schwarzen durchaus von zwei verlorenen Punkten sprechen kann, so stimmt die dargebotene Leistung durchaus positiv für die bevorstehenden Aufgaben.


In der 10. Runde stand für die Mannschaft rund um Kapitän Manfred Gahleitner gegen Tabellennachbar Eidenberg/Geng insbesondere eines im Vordergrund: Wiedergutmachung! Mit einer taktischen Neuausrichtung und auch einiger personeller Umstellungen wollte der Vorjahreszweite zum einen die eigene Defensive stabilisieren, und zum anderen die zuletzt schmerzlich vermisste Kreativität im Angriffsspiel wiederbeleben. Gegen eine spielstarke Mannschaft aus Eidenberg, bei der sich das fehlen gleich zweier Stammkräfte in der Innenverteidigung ein ums andere bemerkbar machte, gelang der Zach-Elf beides phasenweise ganz gut, einzig der so wichtige Torerfolg blieb den Gästen aus dem Mühlviertel an diesem Nachmittag verwehrt. Vor knapp 150 Zusehern und bei herbstlichen Temperaturen starteten beide Mannschaft unter der Leitung von Schiedsrichter Johann Malzer gleich ohne langes Abtasten in die Partie. Von Beginn weg entwickelt sich zwischen zwei Mannschaften, die auf ihre spielerische Linie bedacht waren, ein offener Schlagabtausch, wenngleich es anfänglich insbesondere die Gäste aus dem Mühlviertel sind, die - bedingt durch Fehler auf Seiten der Hausherren - gleich einige Male gefährlich vor dem Heimtor auftauchen. So kommt Kevin Aiglstorfer nach einem Gahleitner-Freistoß nur hauchdünn nicht an den Ball, kurz darauf scheitert Arnreits Nummer neun nach tollem Zuspiel seines Bruders mit links am gut postierten Eidenberger Schlussmann. Die Gastgeber brauchen eine Weile, um zu ihrem Spiel zu finden, schaffen es aber über weite Strecken nicht, die gegnerische Abwehr mit spielerischen Mitteln zu überbrücken. So ist die Gruber-Elf hauptsächlich durch Standards gefährlich. Erstmals für so etwas wie Gefahr sorgen die Heimischen nach knapp zwanzig Minuten, der Freistoß aus halblinker Position stellt Arnreits Goalie Dominik Neumüller allerdings vor keine ernstzunehmenden Probleme. Wesentlich zwingender im Spiel nach vorne agieren die Gäste, die sich in weiterer Folge gleich eine ganze Reihe aussichtsreicher Möglichkeiten herausspielen können. Während bei einem Leitner-Schuss und einem Stockinger-Freistoß der nötige Punch fehlt, liegt den zahlreich mitgereisten Gästefans nach einer knappen halben Stunde der Torschrei schon auf den Lippen. Nach herrlicher Vorarbeit von Felix Koblmüller, der gemeinsam mit Dominik Kneidinger auf der Doppelsechs eine starke Leistung bot, vergibt Kevin Aiglstorfer aus kurzer Distanz allerdings die große Chance auf die Arnreiter Führung. Ähnlich knapp ist es Minuten später, als Patrick Aiglstorfer per Kopf Eidenbergs Goalie Aichinger vor eine unangenehme Aufgabe stellt. Den Schlusspunkt in einer ereignisreichen ersten Halbzeit, in der sich die Gäste ein Führung zweifellose redlich verdient hätten, setzt mit Kevin Aiglstorfer einmal mehr die umtriebige Solospitze der Orange-Schwarzen. Er schließt nach Zuspiel seines Bruders aus halblinker Position etwas zu überhastet ab, scheitert so einmal mehr am Schlussmann der Hausherren. So werden bei einem Stand von 0:0 die Seiten gewechselt. Den etwas besseren Start in Durchgang zwei erwischt dann die Gruber-Elf aus Eidenberg. Begünstigt durch schlechtes Stellungsspiel auf Seiten der Gäste tauchen die Gastgeber gleich zwei Mal brandgefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Während bei eine Rois-Schuss lediglich der rechte Pfosten eine Eidenberger Führung verhindert, fehlen auch bei einem Gruber-Kopfball wenig später nur die berühmten Zentimeter. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten nehmen mit zunehmender Spieldauer allerdings wieder die Gäste das Heft in die Hand. Defensiv lässt die Zach-Elf über weite Strecken der zweiten Halbzeit kaum etwas anbrennen, offensiv hingegen setzen die Mühlviertler immer wieder Nadelstiche. Es dauert allerdings bis zur Schlussphase, ehe die Arnreiter Offensivbemühungen wieder richtig zwingend werden, dafür überschlagen sich in den Schlussminuten dieses Spiels die Ereignisse. Zuerst kann Eidenberg einen Koblmüller-Kopfball noch gerade so vor der Linie klären, keine zwei Minuten später prüft Kevin Aiglstorfer unter Bedrängnis Goalie Aichinger, der den Ball im Nachfassen festhalten kann. Nur wenige Zeigerumdrehungen später macht Arnreits Nummer neun eigentlich alles richtig, lässt seinen Gegner mit einer starken Körpertäuschung an der Strafraumgrenze stehen, findet dann aber einmal mehr seinen Meister im starken Goalie der Hausherren, der die Zach-Elf an diesem Nachmittag zur Verzweiflung bringen sollte. Auch der Schlusspunkt in einer gegen Ende hin eher einseitigen zweiten Spielhälfte sollte der Nummer zwei in der Torschützenliste überlassen sein. Nach einem Einwurf von der rechten Seite wird der Ball von Felix Koblmüller an die zweite Stange verlängert, wo Kevin Aiglstorfer völlig frei zum Kopfball kommt, diesen jedoch nicht optimal platzieren kann - die Chance damit dahin. Das sollte es dann auch gewesen sei, denn nur Augenblicke später beendet Schiedsrichter Malzer dieses Spiel, dass letztlich mit einer torlosen Punkteteilung endet. Eine Punkteteilung, mit der die Hausherren ob des Spielverlaufs zweifellos besser leben können als die Gäste... Auch wenn man am Ende aus Sicht der Gäste ob der großen Anzahl eindeutiger Torchancen eher von zwei verlorenen Punkten als einem gewonnenen sprechen dürfte, gibt es doch viel positives, was die Zach-Elf aus ihrem jüngsten Auftritt mitnehmen kann. Nach dem uninspirierten und glücklosen Auftritt gegen Neustift präsentierte man sich gegen einen spielstarken Gegner wieder von einer ganz anderen Seite. Aus einer über weite Strecken gesicherten Defensive heraus konnte man sich gleich mehrere hochkarätige Möglichkeiten erarbeiten, einzig der Torerfolg blieb den Orange-Schwarzen an diesem Nachmittag verwehrt. Nichtsdestotrotz sollte die gezeigte Leistung Auftrieb geben für die bevorstehenden Aufgaben. Drei Spiele gilt es noch zu bestreiten, ehe man sich für zwei Monate in die Winterpause verabschiedet. Drei Spiele, in denen man es durchwegs mit unangenehmen Gegner zu tun bekommt. Der erste davon wartet bereits am kommenden Sonntag, 29. 10, da treffen Manfred Gahleitner und Co. auswärts auf die Sportunion Kollerschlag. Die Hutsteiner-Elf ist seit nunmehr fünf Spielen ungeschlagen, konnte aus den letzten fünf Spielen ganze dreizehn Punkte holen, und stellt mit 24 Volltreffern die drittbeste Offensive der Liga. Verstecken braucht sicher der Vorjahreszweite in Kollerschlag allerdings keineswegs, auch wenn es mit dem Tabellensechsten wohl eine ganz harte Nuss zu knacken gilt. Die Motivation auf Seiten der Arnreiter sollte auf jeden Fall stimmen, immerhin gilt es nach der unglücklichen 3:1-Niederlage in Kollerschlag in der abgelaufenen Spielzeit noch eine offene Rechnung zu begleichen. Achtung: Gespielt wird am Sonntag dieses Mal bereits um 12:30 Uhr (1b) und um 14:30 Uhr (KM)!

Reserve: Eidenberg/Geng - Arnreit 3:2 (1:0)


Leider leer ausging Arnreits Reservemannschaft nach einem beherzten Auftritt bei Tabellenführer Eidenberg/Geng, dem man über weite Strecken des Spiels Paroli bieten konnte. Bereits in Halbzeit eins begegneten sich beide Seiten auf Augenhöhe, fanden sowohl die Gäste als auch die Hausherren jeweils einige Chancen zur Führung vor. Diese sollte an diesem Nachmittag den Gastgebern vorbehalten sein, die - aus Arnreiter Sicht denkbar ungünstig - praktisch mit dem Pausenpfiff mit 1:0 in Führung gehen. Nach dem Seitenwechsel braucht die Flandorfer-Elf dann einige Zeit, um sich von diesem Rückstand zu erholen, und fängt sich just in dieser Phase den zweiten Gegentreffer. Philipp Weissengruber baut nach 57 Minuten die Eidenberger Führung aus. Die Gäste stecken in Folge keineswegs auf, probieren alles, um irgendwie den schnellen Anschluss zu schaffen, agieren dabei aber zu meist glücklos. Ganz anders die Hausherren, die in der 82. Spielminute mit einem sehenswerten Kopfballtreffer durch Jürgen Wiesmayr für die vermeintliche Vorentscheidung sorgen. Die Flandorfer-Elf beweist in den Schlussminuten allerdings eindrucksvoll Moral, und macht dieses Spiel sogar noch einmal spannend. Nach einem Doppelschlag von Jan Hofer (89.) und Julian Stockinger (92.) steht das Spiel bis zur letzten Sekunde auf des Messers Schneide, letztlich bringen die Hausherren aber den knappen Vorsprung ins Ziel. Georg Lindorfer und Co. bleibt so die Sensation verwehrt und der damit verbundene Sprung auf Tabellenplatz drei verwehrt, schon am kommenden Wochenende will der Tabellensechste allerdings Saisonsieg Nummer fünf in Angriff nehmen. Mit dem Neunten Kollerschlag wartet da eine unangenehme, aber keineswegs unlösbare Aufgabe.


 

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