Auch im dritten Anlauf gelingt es der Union Arnreit nicht, gegen Peilstein zu punkten. Nach den beiden torreichen Spielen im Vorjahr gab es auch dieses Mal - auswärts - nichts zu holen. Die Heimischen rund um Kapitän Petr Prochazka setzten sich am Ende mit 4:2 durch.
Die Union Arnreit konnte in der Vorwoche gegen Altenfelden spielerisch und kämpferisch überzeugen. Für die heutige Begegnung mit dem Aufstiegsaspiranten aus Peilstein nahm man sich zumindest vor, zu punkten.
Vor gut 250 Zuschauern starten die Gäste aus Arnreit gar nicht schlecht in die Partie, bereits in den ersten Minuten kommt die erste Flanke in den Strafraum der Peilsteiner. Doch auch die Heimischen ihrerseits verschlafen den Start nicht, Bogner und Wiesinger im Sturmzentrum sind sofort präsent. Insbesondere der quirlige Bogner kann immer wieder Akzente setzen, jedoch ohne Zählbares damit zu bezwecken. Arnreit probiert es immer wieder über die Außenpositionen oder mit hohen Bällen in den Strafraum, oft scheitert es aber - bei teilweise schönen Aktionen - am letzten Zuspiel. In der 16. Minute geht Peilstein aus einem Freistoß in Führung. Der Ball wird hoch in den Sechzehner gespielt, wo der neu-verpflichtete Legionär Miroslav Sachl im Luftkampf die Oberhand behält und unter Mithilfe des Pfostens zur Führung einköpft. Die Gäste lassen sich durch den Gegentreffer wenig beirren, halten die ausgeglichene Partie über weite Strecken offen. Man kommt auch zu Chancen, doch sowohl Aiglstorfer Kevin per Kopf als auch sein Bruder Patrick mit einem Distanzschuss finden in Peilsteins Stadlbauer ihren Meister. Peilsteins gefährlichste Aktion in Halbzeit Eins ist ein Schuss von Kapitän Prochazka, den Lindorfer Georg nach Abwehr von Karl Thomas noch von der Linie kratzen kann.
Nach der Pause kommen die Gastgeber besser aus den Startlöchern. Bezeichnend dafür der Treffer zum 2:0 in Minute 50. Arnreit versäumt es zweimal, per Kopf den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen, Prochazka nimmt den Ball aus gut 18 Metern halbvolley ab und trifft unter die Latte. Überhaupt wirkt Arnreits Defensivabteilung in der zweiten Spielhälfte nicht mehr ganz so sattelfest, auch im Spielaufbau und im Spiel nach vorne passieren zu viele Fehler. Nichts desto Trotz probiert Arnreit am Ball zu bleiben und kommt in der 59. Spielminute auch zum Anschlusstreffer. Aiglstorfer Kevin ist es, der einen Verteidiger verbläst und mit einem tollen Halbvolley aus halbrechter Position ins Peilsteiner Gehäuse trifft. Das Spiel ist wieder offen - bis zum Peilsteiner Doppelschlag in den Minuten 67 und 69. Zuerst ist es ein Freistoß, den Arnreits Karl Thomas nur nach vorne abwehren kann - Wiesinger staubt ab. Zwei Minuten später ist es ein schöne Schuss ins lange Eck von Nösslböck, der die 4:1 Führung bedeutet. In der 72. Minute schickt dann Schiedsrichter Schauer, dem vor allem im zweiten Durchgang das Spiel aus der Hand gleitet, Arnreits Lindorfer Georg verfrüht unter die Dusche. Nach einem angeblichen Foulspiel an Prochazka gibt es für den Libero der Gäste die Ampelkarte. Trotz der numerischen Überlegenheit lassen sich die jungen Arnreit nicht hängen und können noch das 4:2 erzielen. Koblmüller Tobias trifft nach einem kurz ausgeführten Freistoß in der 85. Minute. Dieser Treffer ist auch der Schlusspunkt einer hektischen zweiten Halbzeit, die wohl durch den Doppelschlag von Wiesinger und Nösslböck vorzeitig entschieden wurde.
Doch nun heißt es den Blick bereits nach Vorne richten. Nächste Woche wartet auf heimischer Anlage mit dem Vizemeister des Vorjahres - der Union Nebelberg - kein leichter, aber keineswegs unbezwingbarer Gegner auf Arnreit. In der Tabelle - die zu diesem Zeitpunkt der Meisterschaft zwar wenig aussagekräftig ist - steht die Union Arnreit nach drei Spieltagen und vier Punkten auf Rang 8.
Reserve: Peilstein - Arnreit (2:1)
Noch immer nicht ganz nach Wunsch läuft es für Arnreits Reservemannschaft. Nach dem etwas unglücklichen Unentschieden in der Vorwoche gab es heute eine knappe Auswärtsniederlage gegen die Union Peilstein. Die Heimischen können in den ersten Minuten ein spielerisches Übergewicht erzielen und gehen nach 20 Minuten durch Bogner in Führung. Danach ist Arnreit ein Gegner auf Augenhöhe, der Ausgleich durch Leitner Manuel fällt nur fünf Minuten nach dem Rückstand. Die Partie, die lange Zeit offen und ausgeglichen verläuft, wird durch den Treffer von Fuchs in der 78. zugunsten der Gastgeber entschieden.
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