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  • AutorenbildManuel Lindorfer

Erste Frühjahrspleite für Arnreit

Im gestrigen Derby zwischen der DSG Union Sarleinsbach und der Union Arnreit setzte es bei traumhaftem Wetter und vor einer tollen Kulisse eine bittere 1:2 Niederlage für die Gäste. Der entscheidende Treffer in einem Spiel mit zwei unterschiedlichen Spielhälften fiel erst in der 88. Minute.


Gestern kam es in Sarleinsbach zum Aufeinandertreffen zwischen dem 11. Platzierten und den auf Position Vier rangierenden Arnreitern. Nach den beiden letzten Erfolgen gegen Haslach und St.Peter/W. wollte man auch bei den Nachbarn aus dem Westen den Erfolgslauf fortsetzen. Bei traumhaftem Wetter und vor einer tollen Zuschauerkulisse entwickelte sich nach einer anfänglichen Abtastphase ein abwechslungsreiches Spiel mit guten Szenen auf beiden Seiten. Arnreit war in der ersten Halbzeit die aktivere, spielbestimmende Mannschaft und war in den entscheidenden Aktionen oft den Tick schneller als die Heimischen. Es wurde schnell und gut gespielt, vor allem über die Seiten lief im gestrigen Spiel bedeutend mehr wie in den Partien zuvor. Immer wieder wurde der pfeilschnelle Aiglstorfer Kevin ins Spiel gebracht, mit dem Sarleinsbachs Abwehr sichtlich ihre Müh und Not hatte. Die ersten guten Möglichkeiten für die Gastmannschaft ergaben sich nach Eckbällen. Einmal vergibt Lindorfer Manuel nach einem auf den kurzen Pfosten gespielten Corner etwas unglücklich, ein zweites Mal ist für ihn der Winkel am langen Eck bereits zu spitz. Immer wieder gelingt es den Arnreitern auf der Seite durch zu brechen und für Gefahr zu sorgen, einen wirklichen Sitzer finden die Gäste allerdings keinen vor. Sarleinsbachs Offensivbemühungen laufen in der ersten Halbzeit weitgehend auf hohe Bälle hinaus. Die oft schnell ausgeführten Gegenangriff nach Arnreiter Standards werden in Hälfte Eins stümperhaft vergeben. In Minute 39. machen es die Gäste besser: Nach dem ein Sarleinsbacher Angriff im Mittelfeld abgefangen werden kann, wird der Ball auf Aiglstorfer Patrick gespielt, der unbeirrt marschieren kann. Er kann den mitgeeilten Gahleitner Benjamin schön freispielen, und dieser behält alleine vor Sarleinsbachs Schlussmann die Nerven. Die Führung ist zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit verdient. Allerdings währt die Freude über diese nicht allzu lange. Nur drei Minuten später ist der Toptorschütze der Heimischen - Märzinger Marco - Nutznießer aus einer Verkettung von Unkonzentriertheiten in der Arnreiter Abwehr. Zuerst wird Wögerbauer nicht entscheidend attackiert, dann wird dessen Schuss zum tückischen Aufsitzer, der von Karl Thomas nicht festgehalten werden kann, und dann steht Märzinger auch goldrichtig und braucht nur noch abzustauben. Vor der Pause ändert sich an diesem Spielstand nichts mehr, mit einem 1:1 geht es in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit bietet sich den Zusehern ein verändertes Bild als in Hälfte Eins. Arnreit spielt nicht mehr so befreit auf und zieht sich zu dem weiter zurück, wodurch die Gastgeber besser ins Spiel kommen. Wenngleich sich die Spielanlage der Sarleinsbacher im Vergleich zur ersten Halbzeit nicht wesentlich ändert, so kommen sie nun doch öfter vor das Tor der Gäste. Zwar kann auch Arnreit noch das eine oder andere Mal gefährlich nach vorne spielen, allerdings haben die Heimischen in Hälfte Zwei leichtes Oberwasser. Die erste Möglichkeit ergibt sich aber für die Gäste. Aiglstorfer Kevin kann sich - wie oft an diesem Nachmittag - auf der Seite gegen seinen Bewacher durchsetzen und bringt auch die Flanke gut zur Mitte. Dort scheitert zuerst Leitner Manuel per Kopf, im Nachsetzen auch Gahleitner Benjamin an Sarleinsbachs Nummer Eins. Gefährlich wird es auch wenig später, als ein Abwehrspieler der Heimelf nach einem Corner den Ball beinahe im eigenen Kasten versenkt. Recht viel mehr Möglichkeiten kann sich Arnreit allerdings in der zweiten Halbzeit nicht mehr erarbeiten, generell läuft nicht mehr ganz so viel zusammen wie im ersten Durchgang. Doch auch Sarleinsbach kommt nur vereinzelt zu Chancen. Zuerst kann Märzinger einen schönen Angriff über rechts völlig alleine vor dem leeren Tor nicht erfolgreich abschließen, einige Zeit später scheitert er mit einem gut getretenen Freistoß an der Stange. Mit fortlaufender Dauer des Spiels war mehr und mehr mit einer Punkteteilung zu rechnen... Bis zur 88. Minute. Auch hier verabsäumt die Arnreiter Hintermannschaft es, Wögerbauer entscheidend zu attackieren. Seine Flanke findet in der Mitte mit Märzinger einen Abnehmer, dessen Kopfball und auch den Nachschuss Karl Thomas glänzend parieren kann. Der Ball gelangt dann allerdings zu Sarleinsbachs zweitem Angreifer, Stallberger Christian, der den Ball hoch unter die Latte setzen kann. Zum Last-Minute-K.O. für Arnreit, den die anschließenden Bemühungen, eventuell noch zum Ausgleich zu kommen, bleiben ohne Erfolg. So bleibt es bei dem knappen 2:1 Sieg für Sarleinsbach, die damit ihrerseits wichtige Punkte einfahren konnten. Für Arnreit bleibt die Erkenntnis, dass es auswärts trotz guter spielerischer Leistungen weiterhin nur wenig Punkte gibt. Kommenden Sonntag steht das nächste Heimspiel gegen Nebelberg an. Sollte man da eine ähnliche (gute) Leistung wie im gestrigen Spiel abrufen können, sind auf jeden Fall Punkte drinnen. Anstoßzeiten sind kommende Woche 14:00 für die Reserve und 16:00 für die Kampfmannschaft. Die Mannschaften hoffen natürlich auf eine ähnliche Unterstützung wie im gestrigen Spiel.

Reserve Sarleinsbach - Arnreit (2:0)

Ebenfalls beendet ist auch der Erfolgslauf der Reservemannschaft, die im gestrigen Spiel zum ersten Mal im Frühjahr leer ausgeht. Gegen spielerisch starke Sarleinsbacher kann man nicht an die guten Leistungen in den letzten Spielen anknüpfen und kommt in der ersten Halbzeit kaum zu Chancen. Der Treffer zum 1:0 Pausenstand fällt in Minute 16 durch Höglinger Rene, der von einem Torwartfehler der Gäste profitiert. Kurz nach der Pause (51.) stellt er mit seinem zweiten Treffer den 2:0-Endstand her. Dieses Mal ist es ein schön vorgetragener Angriff, bei dem sich Höglinger entscheidend gegen Arnreits Götzendorfer Martin durchsetzen kann. Auch für die Reservemannschaft ist nächste Woche "Wiedergutmachung" angesagt. Auf heimischen Rasen sollte dies kein Ding der Unmöglichkeit sein.

 
Aiglstorfer Kevin war für Sarleinsbachs Hintermannschaft oft zu schnell.

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