Am 10. Spieltag kam es zum zweiten Saison-Derby zwischen der Union St. Peter/W. und der Union Arnreit. Konnte die Bachmaier-Elf in den vergangenen Jahren stets einen Punkt aus St. Peter mit nach Hause nehmen, so musste man dieses Mal mit leeren Händen den Heimweg antreten. Wie auch in der Vorwoche gegen Schenkenfelden musste man vier Gegentreffer hinnehmen, zwei eigene Tore waren am Ende aber dann zu wenig.
Nach dem spektakulären 4:4 in der Vorwoche gegen Titelmitfavorit Schenkenfelden ging es dieses Wochenende für die Orange-Schwarzen zu den Nachbarn aus St. Peter. Die Dollhäubl-Jungs kamen nach einem kurzen Durchhänger zuletzt wieder in Form und feierten in der Vorwoche einen knappen Auswärtssieg in Kollerschlag.
Das Spiel begann vor einer Kulisse von an die 350 Zusehern sehr flott und ansehnlich, St. Peter versuchte von Beginn an Druck auf das Tor von Gästekeeper Karl Thomas auszuüben. Immer wieder wurde versucht einen der drei Offensivakteure in Szene zu setzen, und so dauerte es nicht lange bis die Gastgeber ihren ersten Treffer zu bejubeln hatten. Nach gut 13 Minuten wird Stürmer Neumüller freigespielt, der entledigt sich mit einem Haken seines Bewachers und zieht einfach ab. Karl Thomas lässt sich bei diesem Ball wohl etwas überraschen, der Ball springt ihm unglücklich über die Beine - 1:0.
Arnreit lässt sich durch diesen Gegentreffer wenig beirren, probiert nun ebenfalls im Spiel nach vorne zu Möglichkeiten zu kommen. Einige ansehnliche Spielzüge sind mitunter dabei, die letzte Konsequenz fehlt allerdings. Im Gegenzug sind die Heimischen immer wieder brandgefährlich, vor allem den bulligen Eckerstorfer bekommen die Gäste nicht in den Griff. So kann zweimal ein Abwehrspieler nur noch in allerhöchster Not rettend eingreifen. Mit fortlaufender Dauer der Partie werden dann aber auch die Gäste vor dem Tor präsenter, und kommen folglich in Minute 29 zum Ausgleich. Nach einem weiten Zuspiel aus dem Halbfeld steht Aiglstorfer Patrick völlig frei vor St. Peters Schlussmann Anderl, welchen er mit einem platzierten Kopfball bezwingt. Nur Augenblicke später hätte Arnreit die Partie auch beinahe gedreht, ein Kopfball von Patricks Bruder Kevin Aiglstorfer geht aber knapp rechts vorbei. So sind es nur fünf Minuten später erneut die Gastgeber, die jubeln dürfen. Dieses Mal ist der Ausgangspunkt das nicht vorhandene Zweikampfverhalten auf der linken Seite, wo man den schnellen Schörgendorfer gewähren lässt, dessen Stanglpass der ebenfalls vereinsamte Eckerstorfer mit einem wuchtigen Abschluss zur 2:1-Führung versenkt (34.). Mit diesem Spielstand geht es dann auch in die Pause.
In den ersten Minuten nach der Pause gehört die Partie dann ganz klar den Gästen, die den Ball gut in den eigenen Reihen halten und immer wieder konstruktiv nach vorne spielen. Es dauert aber bis zur 57. Minute, eher sie daraus Kapital schlagen können. Abermals ist es Aiglstorfer Patrick, der links schön freigespielt wird und aus sehr spitzem Winkel dann Ball irgendwie im Anderl-Gehäuse unterbringt - der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich. In Folge entwickelt sich eine relativ ausgeglichene Partie, wobei Arnreit die leichte Überlegenheit nicht weiter auszunützen vermag. Im Gegenteil, die Gastgeber werden mit fortlaufender Dauer wieder stärker, agieren aggressiver in den Zweikämpfen und kommen so zu der einen oder anderen guten Torchance. Die beste davon vergibt Neumüller, der im letzten Moment noch vom gut mitspielenden Karl Thomas gestoppt werden kann. So dauert es bis zur 79. Minute, eher wieder ein Treffer fällt. Dieses Mal ist es ein Eckball, bei dem Neumüller schneller als seine beiden Bewacher agiert und aus kürzester Distanz zur 3:2-Führung einköpft. Nur weitere vier Minuten ist der Doppelschlag perfekt, also der Ball in der Vorwärtsbewegung verloren wird, das Gästemittelfeld nicht mehr schnell genug umschalten kann und Jaroslav Houska die Hereingabe von Schörgendorfer mustergültig verwandelt - 4:2 in der 83. Spielminute - die Partie damit entschieden.
Arnreit kommt auch in Folge zu keiner nennenswerten Offensivaktion mehr und muss sich so am Ende mit 4:2 geschlagen geben. Aufgrund des Spielverlauf mag der Sieg für St. Peter verdient sein, da die Dollhäubl-Elf in Durchgang zwei ein klares Chancenplus verzeichnen konnte. Im zweiten Durchgang dominierte Arnreit über weite Strecken das Spiel, übte aber nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich zum 2:2 zu wenig Druck aus, um den Gegner weiter in Bedrängnis zu bringen. Der Doppelschlag binnen vier Minuten entschied dann letztendlich ein Partie, die auch mit einem Unentschieden hätte enden können. Nun heißt es aber bereits wieder den Blick nach vorne richten, steht doch kommenden Sonntag bereits das nächste Derby an. Im vorletzten Heimspiel trifft man auf die bis dato noch klar unter Wert geschlagenen Altenfeldner, die ihrerseits eine bittere 3:4-Heimpleite am vergangenen Sonntag gegen Kollerschlag einstecken mussten. Achtung: Die Spiel kommende Woche beginnen bereits um 12:30 Uhr (Reserve) sowie 14:30 Uhr (Kampfmannschaft) - Zeitumstellung nicht vergessen!!!
Ebenfalls mit einer Niederlage die Heimreise antreten musst die Reservemannschaft der Union Arnreit. Gegen eine kompakte Petringer Mannschaft agierte man vor allem im Spiel nach Vorne zu ideenlos und kam kaum zu nennenswerten Torchancen. St. Peter auf der anderen Seite zeigt sich abgebrüht, sorgt bereits kurz vor der Pause durch einen Doppelschlag für den Endstand. Torschütze war gleich zweimal Gahleitner Benjamin, der vor noch nicht allzu langer Zeit seine Fußballschuhe noch für die Union Arnreit schnürte...
Abschließend wie gewohnt die übrigen Resultate der 10. Runde:
Peilstein - Hellmonsödt 1:6 (1:2)
Julbach - Sarleinsbach 4:2 (1:2)
Ulrichsberg - Öpping 2:2 (1:2)
Altenfelden - Kollschlag 3:4 (1:3)
Schenkenfelden - Klaffer 5:1 (1:1)
Aigen/Schl. - Neustift/O. 0:0 (0:0)

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