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  • AutorenbildManuel Lindorfer

Derbyfight geht an Arnreit

Mit dem Heimspiel gegen die Violett-Weißen aus Julbach stand bereits in der zweiten Runde der laufenden Meisterschaft das erste bezirksinterne Kräftemessen der noch jungen Saison auf dem Programm. In einem über weite Strecken eher auf mäßigem Niveau - dafür aber umso intensiver - geführten Derby behielten am Ende die Mannen von Coach Thomas Dollhäubl verdientermaßen die Oberhand, auch weil die Veilchen es mit einem vergebenen Strafstoß versäumten dem Spiel eine mögliche Wendung zu geben. Nach zwei Runden stehen die M-TEC-Jungs damit mit dem Punktemaximum von sechs Zählern auf Tabellenplatz zwei, und gehen somit mit viel Selbstvertrauen in das bevorstehende Bezirksderby gegen Putzleinsdorf.


Nach dem überraschend klaren Auftakterfolg in der Vorwoche gegen die Mannschaft der DSG Sportunion Altenberg stand für Kapitän Manfred Gahleitner und Co. in der zweiten Runde mit dem Heimspiel gegen Julbach bereits das erste Derby der Saison auf dem Programm. Beide Mannschaften konnten zum Auftakt voll punkten, mit entsprechendem Selbstvertrauen konnten beide Seiten in dieses bezirksinterne Kräftemesse gehen. Von diesem Selbstvertrauen war insbesondere auf Seiten der Hausherren in der Anfangsphase allerdings nur wenig zu sehen. Die Orange-Schwarzen agieren in den ersten Minuten dieser Begegnung über weite Strecken zu hektisch, bekommen kaum Ruhe in ihr Spiel und leisten sich immer wieder haarsträubende Fehler im Spielaufbau. Julbach ist in dieser Phase die optisch überlegene Mannschaft, kann daraus aber nicht wirklich Kapital schlagen. So überstehen die Mannen von Coach Thomas Dollhäubl die anfängliche Lethargie weitestgehend unbeschadet, und finden mit fortlaufender Spieldauer immer besser in die Partie. Das Spiel gewinnt fortan merklich an Intensität, auf Torchancen müssen die Anhänger beider Seiten jedoch weiterhin warten. In der 26. Spielminute ist es dann aber so weit: In einer Phase, in der sich beide Mannschaften weitestgehend neutralisieren, gehen die Gastgeber mit der ersten sich bietenden Gelegenheit prompt in Führung. Tobias Koblmüller kann nach einem weiten Ball auf den linken Flügel die Kugel behaupten und das Runde zur Mitte bringen, wo sich Kevin Aiglstorfer geschickt um seinen Bewacher dreht und Julbachs Schlussmann Daniel Buchmaier aus kurzer Distanz keine Chance lässt. Die Arnreiter Führung fällt zwar praktisch aus dem Nichts, hinterlässt bei den Gästen aus dem Meran allerdings ihre Spuren. Bis zum Pausenpfiff durch Schiedsrichter Thomas Pusch läuft bei den Boxleitner-Mannen im Spiel nach vorne nur mehr sehr wenig bis gar nichts zusammen. Mit Ausnahme zweier Freistöße aus der zweiten Reihe, die ihr Ziel jeweils deutlich verfehlen, geht praktisch kaum Gefahr von den Gästen aus. Die Hausherren hingegen haben bis zur Halbzeitpause gleich mehrfach die Chance auf eine höhere Führung, einzig die letzte Entschlossenheit und Konsequenz beim Abschluss verhindern eine solche. Kurz bevor es für die beiden Mannschaften in die Kabinen geht haben die Heimischen dann auch noch Pech, als Kevin Aiglstorfer nach einem Mauracher-Freistoß per Kopf an den Ball kommt, dieser jedoch nicht im Tor sondern am linken Pfosten landet. So aber werden mit einer denkbar knappen Führung für die Mannen in orange-schwarz die Seiten gewechselt. War die Begegnung schon im ersten Spielabschnitt alles andere als ein fußballerischer Leckerbissen, so wurde die Partie auch nach dem Seitenwechsel vorerst nicht besser. Der pünktlich zum Pausentee einsetzende Platzregen und der infolge immer tiefer und dadurch schwerer zu bespielende Untergrund trugen ihren Teil dazu bei, dass den 22 Akteuren auf dem Platz auch in Durchgang zwei vieles nicht ganz so einfach von der Hand ging. Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischen aber die Gäste aus Julbach, denen der Wille, dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben, deutlich anzumerken ist. Knapp zehn Minuten nach Wiederbeginn haben die Veilchen dann auch tatsächlich die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einem vermeintlichen Foulspiel im Arnreiter Strafraum entscheidet Schiedsrichter Thomas Pusch auf Strafstoß für die Gäste - eine aus Sicht der Hausherren etwas fragwürdige, zumindest aber eine harte Entscheidung. Als Schütze auf Julbacher Seiten tritt Patrick Auberger an, der, bezeichnend für den bisher eher gebrauchten Auftritt seiner Mannschaft, das Leder links neben den Kasten setzt. Die große Chance auf den Ausgleich damit dahin, und eine gute Viertelstunde später kommt es aus Julbacher Sicht dann sogar noch dicker. Während die Veilchen bis zu diesem Zeitpunkt keineswegs die schlechtere Mannschaft sind, aus den sich ihnen bietenden Räumen jedoch schlicht zu wenig machen, schlägt Arnreit in Halbzeit zwei aus den wenigen sich bietenden Gelegenheiten eiskalt Kapital. Zuerst ist es Michael Furtmüller, der nach einer Grubhofer-Flanke und einer etwas missglückten Abwehr von Gästegoalie Daniel Buchmaier per Kopf zum 2:0 einnickt (71.). Sechs Minuten später ist mit dem dritten Arnreiter Treffer dann endgültig eine Vorentscheidung in diesem Derby gefallen. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld schalten die Hausherren schnell um, nach Zuspiel von Michael Furtmüller und einem missglückten Abschluss von Kevin Aiglstorfer steht der mitaufgerückte Manuel Lindorfer goldrichtig schiebt aus kurzer Distanz ein (77.). Die Messe war damit sprichwörtlich gelesen, auch wenn festzuhalten ist, dass die Gäste nach dem erneuten Rückschlag keinesfalls aufsteckten. Mehr als der Anschlusstreffer durch Tobias Hofmann, dessen Schuss unhaltbar für Arnreits Schlussmann Dominik Neumüller abgefälscht wurde, sollte für die Boxleitner-Jungs an diesem Nachmittag allerdings nicht mehr herausspringen.


Am Ende geht der Sieg aus Sicht der Hausherren aufgrund der deutlichen Chancenvorteile wohl in Ordnung, auch weil die Gäste über die gesamten neunzig Minuten hinweg nur selten gefährlich vor das Arnreiter Tor gelangen konnten, und weil Julbach es insbesondere zu Beginn der zweiten Halbzeit verpasste, dem Spiel eine womöglich entscheidende Wendung zu geben. Auch wenn spielerisch zweifelsohne noch gewaltig Luft nach oben ist, so wussten die Mannen von Coach Thomas Dollhäubl gegen die Boxleitner-Elf zumindest in punkto Einsatz und Kampfgeist durchaus zu überzeugen. Mit sechs Punkten aus den ersten beiden Spielen ist der Auftakt in die neue Spielzeit geglückt, am kommenden Wochenende wollen die M-TEC-Jungs abermals nachlegen. In der dritten Runde steht mit dem Heimspiel gegen die DSG Union Putzleinsdorf bereits das nächste Derby auf dem Programm. Die "Putzis" starteten mit einer knappen Niederlage in Königswiesen in die neue Saison und kamen auch am vergangenen Wochenende zuhause gegen den UFC Haibach nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. In Arnreit soll aus Sicht der Mujkanovic-Elf nun endlich der erste "Dreier" her, die Orange-Schwarzen werden jedoch nichts unversucht lassen, um auch im dritten Spiel in Folge als Sieger vom Platz zu gehen. Gespielt wird am kommenden Wochenende erneut am Sonntag, 30. August, angestoßen wird wie zuletzt um 15:00 Uhr (1b) bzw. um 17:00 Uhr.


Reserve: Arnreit - Julbach 1:3 (0:1)


Nach wie vor auf die ersten Punkte in der neuen Saison warten muss der zweite Anzug der Orange-Schwarzen. Zwar präsentierten sich die Mannen von Coach Georg Lindorfer gegenüber der Vorwoche insbesondere im Spiel nach vorne leicht verbessert, aufgrund einiger liegen gelassener Großchancen zog man am Ende gegen die Gäste aus dem Meran trotz allem den Kürzeren. Die Gäste aus Julbach waren es auch, die nach einer weitestgehend ausgeglichenen ersten Spielhälfte praktisch mit dem Pausenpfiff durch einen Treffer von Michael Stöger mit 1:0 in Führung gingen. Eine Führung, die die Veilchen in Mitte der zweiten Halbzeit in Person von Lukas Wimmer weiter ausbauen konnten (70.). Als in der 80. Spielminute Arnreits Matthäus Koblmüller mit einem sehenswerten Freistoßtreffer auf 1:2 verkürzen konnte, keimte auf Seiten der Hausherren noch einmal die Hoffnung auf einen möglichen Punktgewinn auf. Sieben Minuten später war diese Hoffnung dann allerdings dahin, als Julbachs David Schlägl mit seinem Treffer zum 3:1 für die endgültige Entscheidung in diesem Spiel sorgen konnte. Neben der zweiten Niederlage in der noch jungen Saison haben die Mannen von Coach Georg Lindorfer zu allem Überdruss auch noch den verletzungsbedingten Ausfall von Florian Reiter zu verkraften, der sich in der Schlussphase in einem unglücklichen Zweikampf einen Bruch des Nasenbeins zuzog. Wir wünschen Florian auf diesem Wege Gute Besserung und hoffen natürlich dass er seine Kollegen so bald wie möglich wieder auf dem Platz unterstützen kann.


 


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