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  • AutorenbildManuel Lindorfer

Der vierte Streich: Arnreit siegt in Schenkenfelden

Einen wichtigen Auswärtssieg konnte die Zach-Elf am vergangenen Wochenende bei der Sportunion Schenkenfelden landen. Auch wenn das Spiel gegen die Urfahraner über weite Strecken alles andere als ein fußballerischer Leckerbissen war, so setzten sich die Mühlviertler nicht zuletzt aufgrund einer deutlich effizienteren Chancenverwertung durchaus verdient mit 4:0 durch. Damit sind die Orange-Schwarzen seit mittlerweile vier Spieltagen ohne Punktverlust, und machen in der Tabelle weiter Boden gut.


Am achten Spieltag stand für die Mannschaft von Trainer Herbert Zach ein unangenehmes Auswärtsspiel auf dem Programm. Mit der Sportunion Schenkenfelden war man nicht nur bei einem unmittelbaren Tabellennachbarn zu Gast, sondern auch bei einer Mannschaft, die in der Vorwoche mit einem 9:1 in Oepping eine schlimme Pleite hinnehmen musste, und die vor heimischer Kulisse dementsprechend auf Wiedergutmachung aus war. Angefeuert von zahlreichen Arnreiter Anhängern, die im von Hermann Thaller organisierten und selbst gelenkten Fanbus trotz des schlechten Wetters den weiten Weg nach Schenkenfelden auf sich nahmen - ein großes Dankeschön einmal mehr an dieser Stelle - starteten die Orange-Schwarzen etwas nervös in die Partie. Zu Beginn war kaum etwas zu sehen von dem Selbstvertrauen, das man sich mit zuletzt drei Siegen im Folge holen konnte. In einer zerfahrenen Anfangsphase sind es vorerst insbesondere die Gastgeber in Grün-Weiß, die den Ton angeben, ohne allerdings wirklich gefährlich in die Nähe des Neumüller-Kastens zu gelangen. Nach und nach fängt sich auch der Vorjahreszweite etwas, beginnt seinerseits am Spiel teilzunehmen, wenngleich sich diese Bemühungen - wie auch bei den Hausherren - oft auf hohe Bälle in die Spitze beschränken. Die zaghaften Versuche auf beiden Seiten, ein geordnetes Pass- und Kombinationsspiel aufzuziehen, fallen weitestgehend dem nassen und mitunter recht holprigen Geläuf zum Opfer. Nichtsdestotrotz werden nach einer knappen Viertelstunde auch die Gäste erstmals in der Offensive vorstellig. Während bei einem Riederer-Schuss noch der letzte "Punch" fehlt, ist die Zach-Elf kurze Zeit später nah dran an einer möglichen Führung, als David Leitner aus halbrechter Position an Schenkenfeldens Schlussmann Daniel Ganhör scheitert. So dauert es zwei weitere Halbchancen und weitere fünfzehn Minuten, ehe die Zuseher in einer ansonsten - gelinde gesagt - mäßigen Partie den ersten Treffer zu sehen bekommen. Bezeichnenderweise ensteht dieser aus einem Einwurf der Gäste, welcher von Felix Koblmüller an den Schenkenfeldner Fünfer verlängert wird, wo Kevin Aiglstorfer goldrichtig steht, den Ball volley übernimmt und in die Maschen setzt (33.). Nur zwei Minuten später ist der Arnreiter Doppelschlag perfekt: Nach einer Stockinger-Ecke kommt der mitaufgerückte Manuel Lindorfer am langen Pfosten unbedrängt zum Abschluss und bezwingt Heimgoalie Ganhör mit einem Beinschuss zum 2:0 (35.). Die Heimischen sind damit natürlich vorerst vollends bedient, raffen sich allerdings relativ schnell wieder auf, und kommen noch vor dem Pausenpfiff durch Schiedsrichter Gabriel Wiesinger zu einer recht guten Ausgleichschance - der Schuss des umtriebigen Manuel Hofstadler, der noch unangenehm vor Dominik Neumüller aufspringt, wird jedoch zur sicheren Beute des Arnreiter Schlussmannes, der so die 2:0-Führung in die Kabine rettet. Nach dem Seitenwechsel bleibt aus Sicht der Zuschauer eine Steigerung des spielerischen Niveaus leider über weite Strecken aus: Hohe Bälle, unzählige Querschläger, viel Kampf und Krampf sowie der Faktor Zufall dominieren das Spielgeschehen. Doch auch wenn die spielerische Komponente an diesem Nachmittag zu kurz kommt, ändert es nichts daran, dass die Gäste die bei weitem gefährlichere Mannschaft bleiben - und auch die effizientere. So nutzt die Zach-Elf gleich die erste nennenswerte Gelegenheit in Durchgang zwei, um die Führung weiter auszubauen. Nach einer Aiglstorfer-Hereingabe wird ein Koblmüller-Schuss vorerst noch geblockt, im zweiten Versuch behält Jonas Mittermayr jedoch die Übersicht und bezwingt Goalie Ganhör aus kurzer Distanz zum dritten Mal an diesem Nachmittag (55.) - die Vorentscheidung. Denn auch in der letzten halben Stunde dieser Begegnung sind es vorrangig die Mannen aus dem Mühlviertel, die für Gefahrenmomente vor dem gegnerischen Tor sorgen. Schenkenfelden steckt zwar keineswegs auf, der Doma-Elf fehlt an diesem Nachmittag allerdings schlicht die nötige Durchschlagskraft und wohl auch etwas das Spielglück, um vielleicht doch noch zurück kommen zu können. Nachdem Kevin Aiglstorfer kurz zuvor nach einer sehenswerten Einzelaktion noch am gut reagierenden Schlussmann Schenkenfeldens scheiterte, fällt in der 81. Spielminute der wohl kurioseste Treffer des Tages. Wieder ist es ein Einwurf von der rechten Seite, welcher der Abwehr der Heimischen arge Problem bereitet. Nach einem Tohuwabohu im Schenkenfeldner Sechzehner ist es letztlich ein unglückliches Eigentor von Klaus Leitner, der den Ball unhaltbar für seinen Torwart in das eigene Tor abfälscht. Dieser Treffer zum 4:0 sollte dann auch der Schlusspunkt dieses Spiels sein, auch weil die Gäste kurz vor Schluss zwei weitere hochkarätige Chancen auf einen fünften Treffer ungenützt lassen. So bleibt es am Ende bei einem ungefährdeten Sieg für die Mannschaft von Trainer Herbert Zach, der aufgrund des Spielverlaufs zwar verdient, wohl aber auch etwas zu hoch ausfiel. Auch wenn die Orange-Schwarzen mit diesem vierten Sieg in Folge keineswegs einen Schönheitspreis gewinnen werden, so bedeutet er doch einen weiteren immens wichtigen Punktezuwachs auf dem Konto des Vorjahreszweiten. Am Ende war es wohl ein Sieg des Willens, den die Mannschaft auf einem schwer bespielbaren Platz in Schenkenfelden feierte. Den Schwung aus einem durchwegs erfolgreichen Gastspiel gilt es nun in die nächsten Runden mitzunehmen. Schon am kommenden Wochenende steht mit dem Heimspiel gegen Neustift/O. das nächste richtungsweisende Spiel auf dem Programm. Die Wögerbauer-Elf rangiert mit acht Punkten aktuell auf dem elften Tabellenplatz, wird also in Arnreit alles daran setzen, um nach zuletzt drei Niederlagen am Stück wieder zurück in die Erfolgsspur zu finden. Genau in dieser möchten Manfred Gahleitner und Co. bleiben, auf eigener Anlage soll nach Möglichkeit der fünfte "Dreier" dieser Spielzeit eingefahren werden, und so der Abstand zu den hinteren Tabellenregionen weiter vergrößert werden. Gespielt wird am kommenden Sonntag, 15. Oktober zum letzten Mal in diesem Herbst um 16:00 Uhr, das Spiel der beiden 1b-Mannschaften startet bereits um 14:00 Uhr.

Reserve: Schenkenfelden - Arnreit 1:1 (0:1)

Ebenfalls ihre Probleme hatte Arnreits Reservemannschaft mit dem schwierig zu bespielenden Grün in Schenkenfelden. In einem Spiel, in dem die großen spielerischen Glanzlichter über weite Strecken ausblieben, ging die Flandorfer-Elf zwar vor dem Seitenwechsel durch einen Treffer von Michael Furtmüller in Führung (33.), musste aber kurz nach Wiederbeginn den durchaus vermeidbaren Ausgleich hinnehmen. Nach mehreren vergeblichen Arnreiter Klärungsversuchen ist es Daniel Kramer, der in der 54. Spielminute zum zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 1:1 trifft. In Folge entwickelt sich ein offener Schlagabtausch zwischen dem Vorletzten und den Gästen aus dem Mühlviertel, in dem Letztere kurz vor Schluss die große Chance auf den Siegestreffer vorfinden, bei einem Aluminiumtreffer durch Florian Reiter allerdings Pech haben. So bleibt es am Ende bei einer aus Sicht der Gäste etwas enttäuschenden Punkteteilung, durch die man zwar in der Tabelle einen Platz nach oben klettert, durch die allerdings auch die Serie von mittlerweile vier Spielen ohne Sieg kein Ende nimmt. Den nächsten Angriff auf einen vollen Punktgewinn will die Elf von Coach Clemens Flandorfer am kommenden Sonntag unternehmen. Da trifft man zuhause mit dem Tabellendritten Neustift auf einen starken, wenn auch nicht unbesiegbaren Gegner. Positiv stimmen sollte die Orange-Schwarzen die Bilanz aus der Voraison, wo man gegen die Oberkappler vier von sechs möglichen Punkte holen konnte.


 

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