Am letzten Spieltag der Saison 09/10 musste die Union Arnreit beim Meister der 1. Klasse Nord, der TSU Hofkirchen, antreten. Das Spiel verlief aus Arnreiter Sicht nicht nach Wunsch, am Ende muss man sogar froh sein, dass die 2:0 Niederlage nicht höher ausfiel. Dennoch sollte dieses Ergebnis nicht über die tolle Leistung der Mannschaft über die gesamte Saison gesehen hinwegtäuschen, denn immerhin konnte mit dem 5. Platz das bisher beste Resultat in der Vereinsgeschichte erzielt werden. Zudem krönte sich die Reservemannschaft am letzten Spieltag noch zum Vizemeister - Gratulation!
Für die Gastgeber aus Hofkirchen gab es am Samstag mehrerlei Gründe zum Feiern: Neben dem 50-jährigen Vereinsjubiläum und der Einweihung des neuen Kabinengebäudes fanden an diesem Tag auch die Meisterfeierlichkeiten statt. Die Union Arnreit gratuliert der TSU Hofkirchen auf diesem Weg noch einmal herzlich zum Meistertitel und wünscht viel Glück für die kommende Saison in der Bezirksliga. Nun aber zum Spiel:
Im Abschiedsspiel von Hofkirchens Kehrer Josef - er hängt nach einer langen und erfolgreichen Karriere die Fußballschuhe an den Nagel - wollten die Gastgeber den zahlreich erschienenen Zuschauern zeigen, warum man bereits seit einigen Wochen als Meister und Aufsteiger feststand. Auch die Gäste der Union Arnreit wollten mit einer guten Leistung diese erfolgreiche Saison beenden. Doch wie bereits im (fast) ganzen Frühjahr agiert die Arnreiter Elf in der Anfangsphase zu zurückhaltend, gibt den Gästen zu viel Raum und kommt nicht richtig in die Zweikämpfe. Daraus resultiert auch der Treffer zum 1:0, der bereits in der 6. Minute fällt. Einen vermeintlich erkämpften Ball verliert man noch am eigenen Strafraum, Hofkirchens Reiter Christoph kommt aus kurzer Distanz zum Abschluss und trifft zur Führung. Wieder muss Arnreit einem frühen Rückstand hinterher laufen. Die Heimischen bleiben nach der frühen Führung weiterhin die spielbestimmende Mannschaft, Arnreit tut sich schwer, ins Spiel zu kommen. Das Offensivspiel mag an diesem Tag nicht wirklich funktionieren, bereits im Spielaufbau schleichen sich zu viele Ungenauigkeiten ein. Ganz anders Hofkirchen. Die Angriffe der TSU sind meist brandgefährlich, vor allem die beiden Routiniers Kehrer und Hruska bereiten den Gästen große Schwierigkeiten. Bei den schnell vorgetragenen Angriffen ist Arnreit oft einen Schritt zu spät. So auch in Minute 20: Hofkirchen kommt über die linke Abwehrseite, Kehrer wird von einem Mitspieler in Szene gesetzt. Mühelos lässt der ehemalig Regionalliga-Spieler einen Verteidiger stehen und gibt auch Tormann Karl Thomas keine Chance: 0:2. Nach dem Treffer geht es in einer ähnlichen Tonart weiter. Die Gäste sind feldüberlegen, Arnreit gelingt wenig. Die beste Möglichkeit in der ersten Halbzeit ist ein Schuss von Aiglstorfer Kevin, der im Außennetz landet. Die Heimischen finden ihrerseits noch einige aussichtsreiche Torchancen vor, kommen jedoch oft einen Tick zu kurz oder scheitern am eigenen Unvermögen bzw. Arnreits Schlussmann. Nach 45 gespielten Minuten beendet Schiedsrichter Lamplmair Manfred die erste Spielhälfte.
Im zweiten Durchgang bietet sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Arnreit verunsichert und fehleranfällig, Hofkirchen spielstark wie in Halbzeit Eins. Hruska und Pichler bewegen sich gut, die Defensive der Gastmannschaft hinkt meist etwas hinterher. Immer wieder erspielen sich die Heimischen gute Möglichkeiten, bei Karl Thomas ist aber Endstation. Arnreit gelingt in der Offensive etwas mehr als in der ersten Spielhälfte, einmal hat Aiglstorfer Kevin Pech, als er nach schöner Vorarbeit von Hegic Sadmir nur die Latte trifft. Auch Hofkirchen kann einen Aluminiumtreffer verzeichnen: Froschauer trifft nach einem kurz abgespielten Freistoß die Querlatte. In der zweiten Halbzeit hat Arnreit Glück, nicht weitere Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Die spielerisch überlegenen Hofkirchner gehen mit ihren Chancen zu fahrlässig um, und so bleibt es bei einem mehr als verdienten 2:0 Erfolg für den Meister, der ohne weiteres höher ausfallen hätte können.
Auch wenn das Spiel am Samstag nicht nach Plan verlaufen ist, kann die Mannschaft der Union Arnreit auf das erreichte mehr als stolz sein. Als bester der vier Aufsteiger findet man sich nach einer tollen Spielzeit auf einem 5. Tabellenplatz wieder, der das bisher beste Vereinsergebnis bedeutet. Gegen Ende der Meisterschaft kannte man der jungen Mannschaft die Strapazen bereits an, immerhin wurden im Frühjahr inklusive der Vorbereitungsspiele 22 Partien absolviert. Den Zuschauern, die die Mannschaft immer zahlreich unterstützten, wurden teilweise tolle Partien geboten. Ein großer Dank gebührt aber nicht nur den Zusehern, sondern auch den unzähligen Helfern, Hilfsschiedsrichtern, Kantinären, Platzsprecher Lang Martin und Trainer Schaubmayr Franz für ihren Einsatz am und um den Fußballplatz.
Reserve: Hofkirchen - Arnreit (1:4)
Eine tolle Saison absolvierte die Reservemannschaft der Union Arnreit. Mit einem verdienten Erfolg in Hofkirchen legte man dem Tabellenzweiten aus Haibach vor. Dieser zeigte im gestrigen Spiel beim Reservemeister Sarleinsbach Nerven und ließ zwei Punkte liegen. Damit krönte sich Arnreits 1b am letzten Spieltag zum Vizemeister - Gratulation! Die Arnreiter Reserve fand mit der TSU Hofkirchen am Samstag einen vor allem in der ersten Halbzeit spielstarken Gegner, gegen den man dennoch die spielbestimmende Mannschaft war. Gahleitner Manfred, nach krankheitsbedingter Pause erstmals wieder einsatzbereit, gab sein "Debüt" im Angriff - mit Erfolg. Bereits in der 6. Minute trifft er zum 1:0 für Arnreit. Beide Mannschaften sind bemüht, ihr Spiel aufzuziehen, den Gästen gelingt das etwas besser. Es dauert allerdings bis kurz vor Ende des ersten Durchgangs, bis ein weiterer Treffer fällt. Wieder ist es Gahleitner Manfred, der nach schönem Hacken-Zuspiel von Riederer-Winkler Markus zum 2:0 trifft (40.). In der 43. muss Arnreit nach einem schönen Angriff der Heimischen allerdings noch den Anschlusstreffer hinnehmen. Die Partie ist in der zweiten Halbzeit über weite Strecken offen. Erst Reiter Florian (74.) und Neumüller Stefan mit einem Wahnsinnstor von der Mittellinie (89.) sorgen für klare Verhältnisse.
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