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  • AutorenbildManuel Lindorfer

Arnreit verliert etwas unglücklich in Schenkenfelden

Die Gastgeber waren vor der gestrigen Begegnung noch ein unbekannter Gegner, wusste man doch nur vom Hörensagen über die Schenkenfeldner Bescheid. In einer Partie, die von vielen Gehässigkeiten seitens der Heimischen und einem überforderten Schiedsrichter geprägt war, setzte sich Schenkenfelden am Ende mit 3:1 durch.


Was sich gestern in Schenkenfelden am und abseits des Platzes teilweise abspielte, hat wohl auf einem Fußballplatz nichts zu suchen. Abschätzige Bemerkungen gegenüber den Spielern bzw. dem Trainer (!!!) der Gastmannschaft sowie ein Publikum, dass so in dieser Art und Weise wohl unfairer und gehässiger nicht sein kann, haben auf einem Sportplatz eindeutig nichts verloren. Das ein solches Verhalten den Verantwortlichen nicht zu denken gibt, ist höchst unverständlich. Nun aber zum Spiel: Die Gastgeber aus Schenkenfelden erwischen einen wahren Traumstart in die Begegnung, gehen mit dem ersten Torschuss in der Partie in Führung. Wie des Öfteren in Halbzeit Eins geht die Gefahr vor allem über die Flügelspieler der Heimischen aus. Der Ball kommt zur Mitte, wo zuerst ein Arnreiter Abwehrspieler auf dem nassen Untergrund wegrutscht, Schenkenfeldens Kapitän Leitner einfach drauf hält und der Flatterball hinter Tormann Neumüller Robert einschlägt. Das alles geschieht bereits in Minute 5. In den nächsten Spielminuten hat Arnreits Defensive vermehrt Abstimmungsprobleme, kann die schnellen Angriffe der Gastgeber nur vereinzelt unterbinden. Doch auch die Gäste lassen sich gefährlich vor dem Tor von Hirnschrodt blicken, hätte es doch kurz nach dem Führungstreffer für die Gastgeber Elfmeter für Arnreit geben müssen, als Aiglstorfer Kevin von seinem Bewacher regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Der überforderte Schiedsrichter Undesser, der an diesem Tag einige unverständliche Entscheidungen fällte, ließ jedoch weiter spielen. In Minute 18 muss Neumülller Robert erneut den Ball aus den Maschen holen, als Horner nach einem Eckball per Halbvolley von der 16er-Grenze genau ins lange Eck trifft. Arnreit steckt aber nicht auf, kann in der Defensive etwas zulegen und bestimmt ab Mitte erste Halbzeit auch das Spielgeschehen über weite Strecken. Schenkenfelden, deren Spiel auf meist hohen Bällen aufgebaut war, ist in Kontern gefährlich. In der 31. Minute kommen die Gäste zum verdienten Anschlusstreffer durch Kapitän Gahleitner Manfred, scheiterten doch bereits Gahleitner Benjamin per Kopf sowie Hofer Josef zuvor nur knapp. Seinen scharf geschossenen Freistoßaufsitzer kann Tormann Hirnschrodt nicht entscheidend abwehren. Nur kurz nach dem Anschlusstreffer hat Arnreit sogar die Chance auf den Ausgleich, Engleder Alexander trifft mit seinem Halbvolley allerdings nur die Querlatte. Die beste Chance der Gastgeber vergibt Leitner, der nach einem Stanglpass den Ball über das Gehäuse schießt. So geht es mit einem Halbzeitstand von 2:1 in die Kabinen. Nach Wiederbeginn kommt es für Arnreit gleich ganz dick. Ein flach geschossener Freistoß nach angeblichem Foulspiel geht irgendwie durch die Mauer, Tormann Neumüller Robert, der auf dem Weg in die andere Ecke war, wird auf dem falschen Fuß erwischt und so kullert der Ball zum 3:1 über die Linie. Doch die Gäste geben sich nicht auf, beißen, kämpfen, rackern, wollen den schnellen Anschlusstreffer. Doch er sollte an diesem Tag nicht gelingen, wenngleich man durchaus einige aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten vorfand. Die beste davon vergibt Koblmüller Tobias, der nach einem Rückpass den Ball am Tormann vorbeistochert, ein Verteidiger aber noch vor der Linie klären kann. Mit zunehmender Spieldauer macht Arnreit immer weiter auf, wodurch sich natürlich Räume für Schenkenfeldner Konter bieten. Die Heimischen agieren bei diesen Möglichkeiten allerdings oft zu schlampig, wodurch sich relativ wenig Tormöglichkeiten für sie bieten. Die beste davon kann Neumüller Robert nach einem Leitner-Schuss vereiteln. Arnreit gelingt es nicht, die doch leichte spielerische Überlegenheit in Zählbares umzumünzen, und so endet die Begenung nach 92 Minuten mit einer doch etwas unglücklichen 3:1 Niederlage. Kämpferisch, läuferisch und auch spielerisch kann man sich an diesem Tag keine Vorwürfe machen. Der Spielverlauf war nicht auf Seiten der Gäste, und auch das nötige Quentchen Glück fehlte im Abschluss. Im Defensivbereich muss man sich dennoch steigern, hatte man vorallem im ersten Durchgang einige Probleme mit den gegnerischen Angreifern. Nächste Woche wartet ein schweres Heimspiel auf die junge Arnreiter Mannschaft, trifft man doch auf zuhause auf den Tabellenzweiten Kollerschlag. Anstoßzeiten sind wiederum 13:30 (Reserve) und 15:30 (Kampfmannschaft).

Reserve: Schenkenfelden - Arnreit (3:0)

Ebenfalls ohne Punkte musste die Reservemannschaft die Heimreise antreten. Die Führung der Gastgeber durch Heinzl hielt bis zur Pause, unter anderem deswegen weil Arnreit vom Elfmeterpunkt nicht erfolgreich war. Nach der Pause ist es ein Doppelschlag von Leitner in den Minuten 60 und 61, der die Entscheidung zu Gunsten der Heimischen bringt. Arnreit gelingt in der Folge kein Treffer mehr und muss sich so klar mit 3:0 geschlagen geben. Nach 9 Spieltagen steht die Mannschaft nun, ebenso wie die Kampfmannschaft, auf Position 8.

 
Kapitän Gahleitner Mafred (Bildmitte) traf zum zwischenzeitlichen 2:1

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