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  • AutorenbildManuel Lindorfer

Arnreit bleibt ungeschlagen: Punkteteilung gegen Oepping

Weiterhin ohne Niederlage bleiben Kapitän Manfred Gahleitner und Co. nach ihrem dritten Auftritt in der Rückrunde in der 1. Klasse Nord. Nach den beiden Auftaktsiegen gegen Oberneukirchen und Sarleinsbach konnte die Zach-Elf am Karsamstag zuhause auch dem Tabellenzweiten aus Oepping einen Punkt abknöpfen, musste dafür aber neunzig Minuten lang alles in die Waagschale werfen.


Im zweiten Heimspiel im Frühjahr stand mit dem mittlerweile schon etwas prestigeträchtigen Duell gegen den Tabellenzweiten aus Oepping eine denkbar schwierige Aufgabe aus Sicht der Orange-Schwarzen auf dem Programm. Nach zwei Siegen zum Start in die Rückrunde nahm sich der Vorjahreszweite allerdings auch gegen die Schaubmaier-Elf einiges vor, zumal man sich auch für die glatte 3:0-Niederlage im Herbst revanchieren wollte. Gleiches galt wohl für die Gäste aus Oepping, die nach der 2:0-Auswärtsniederlage in Lichtenberg wieder voll anschreiben wollten, um Tabellenführer Peilstein weiterhin auf den Fersen zu bleiben.


Vor knapp 200 Zusehern und bei frischen Temperaturen erwischen die Hausherren dann einmal mehr einen Auftakt nach Maß. Bereits nach wenigen Minuten zappelt der Ball in den Maschen des Gästetores, und die Zach-Elf führt mit 1:0 (4.). Dem vorausgegangen war eine Arnreiter Balleroberung im Mittelfeld, ein schnelles Umschalten der Heimischen und ein abgebrühter Michael Furtmüller, der von Patrick Aiglstorfer perfekt in Szene gesetzt wird und den Ball mühelos in leere Tor befördert. Die Gäste aus Oepping lassen sich durch diesen frühen Rückstand allerdings alles andere als aus der Ruhe bringen, ganz im Gegenteil. Je länger diese erste Spielhälfte dauert, umso mehr gewinnt die Schaubmaier-Elf die Oberhand. Auch wenn Oepping vorerst noch nicht gefährlich vor das Tor der Gastgeber kommt, so wächst der Druck auf immer tiefer stehende Arnreiter Minute um Minute. Die Gäste gewinnen in dieser Phase des Spiel mehr Zweikämpfe als ihr Gegenüber, und haben auch beim Kampf um die zweiten Bälle oft die Nase vorne. Es dauert allerdings bis zur 24. Minute, ehe sich das Übergewicht aus Oeppinger Sicht auch bezahlt macht. Nach einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite steht Kevin Rachinger am langen Eck goldrichtig, kann den schwierig zu verarbeitenden Ball unter Kontrolle bringen und aus kurzer Distanz zum mittlerweile verdienten 1:1-Ausgleich einschießen. Nur sieben Minuten später hat der Tabellenzweite das Spiel gedreht. Nach einem Tohuwabohu in Arnreits Hintermannschaft, die trotz numerischer Überlegenheit den Ball gleich mehrfach nicht entscheidend klären kann, ist es erneut Rachinger, der schneller schaltet als die gesamte Defensive der Hausherren, und den Ball über die Linie drückt (31.). Dass die Gäste nicht mit dieser Führung in die Halbzeitpause gehen liegt daran, dass die Schaubmaier-Elf noch vor dem Pausenpfiff durch den souveränen Schiedsrichter Dietmar Krczal ebenfalls einen durchaus vermeidbaren Gegentreffer hinnehmen muss. Nach einem weiten Einwurf von der rechten Seite stimmt in der Oeppinger Hintermannschaft die Zuordnung nicht, und Arnreits Kevin Aiglstorfer trifft nach einer schnellen Bewegung weg von seinem Bewacher aus knapp sechs Metern zum vielumjubelten 2:2 (38.) - der bereits vierzehnte Saisontreffer des Arnreiter Torgaranten. Nach fünfundvierzig Spielminuten steht also alles wieder auf Anfang.


Im zweiten Spielabschnitt "rauft" sich die Zach-Elf dann richtiggehend zurück in dieses Spiel. Im Gegensatz zur ersten Spielhälfte, in der die Gäste aus Oepping in vielen Belangen über weite Teile die überlegene Mannschaft waren, kommen die Gastgeber nun auch deutlich besser in die Zweikämpfe, und kaufen so Oepping mehr und mehr die Schneid ab. Mit wenigen Ausnahmen gelingt es den Hausherren in Durchgang zwei, die Gäste weitestgehend vom eigenen Tor fern zu halten, auch bedingt dadurch, dass die Schaubmaier-Elf mit zunehmender Spieldauer dem durchaus aufwändigen Spielstil Tribut zu zollen scheint. Umgekehrt dauert es jedoch fast zwanzig Spielminuten, ehe erstmals wieder so etwas wie Torgefahr aufbrandet. Nach einem Ballgewinn tief in des Gegners Hälfte und einer scharfen Hereingabe von der rechten Seite kann ein Oeppinger Abwehrspieler im letzten Moment vor dem einschussbereiten Michael Furtmüller klären. Knapp zehn Minuten später liegt dem Arnreiter Anhang dann der Torschrei schon auf den Lippen, als Patrick Aiglstorfer ein perfekt getimtes Zuspiel seines Bruders Kevin ideal verarbeiten kann, sein Schuss allerdings von der Querlatte abprallt und in den Händen von Gästegoalie Hannerer landet. Die nächste große Chance auf eine mögliche Führung finden die Gastgeber rund zehn Minuten vor Spielende vor, als Oeppings Schlussmann einen eigentlich harmlos anmutenden hohen Ball nicht unter Kontrolle bringen kann, Kevin Aiglstorfer den freien Ball aus schwieriger Position allerdings nicht im Tor unterbringen kann. Es sollte dies der Auftakt in eine heiße Schlussphase sein, in der beide Mannschaften noch einmal alles in die Waagschale werfen, um vielleicht doch noch einen spielentscheidenden Treffer zu landen. Um ein Haar gelingt dieser auch den Gästen, als sich eine wohl als Flanke gedachte Hereingabe von Andreas Magauer gefährlich in Richtung Arnreiter Tor dreht, und von der Querlatte zurück ins Spielfeld springt. Auf Seiten der Arnreiter stellen ein Leitner-Freistoß, der zur sicheren Beute von Alexander Hannerer wird, und ein Aiglstorfer-Schuss, der Oeppings Schlussmann ebenfalls vor keine Probleme stellt, die letzten Höhepunkte in diesem Spiel dar. Auch die Schaubmaier-Elf kommt kurz vor dem Abpfiff noch einmal gefährlich in die Nähe des Neumüller-Gehäuses, Lukas Schaubmayr setzten den Ball nach Hereingabe von der linken Seite jedoch deutlich neben das Tor. Wenig später beendet Schiedsrichter Krczal dann ein intensiv geführtes Spiel, dass mit einem letztlich gerechten Unentschieden endet, mit dem wohl beide Seiten ganz gut leben können.


Für die Zach-Elf bedeutet dieser Punktgewinn, dass man im Frühjahr weiterhin ungeschlagen bleibt, und so weiter Boden auf die Abstiegsränge gut machen kann. Auch wenn spielerisch aus Arnreiter Sicht noch längst nicht alles nach Wunsch läuft, so konnte man gegen eine gewohnt kampfstarke Oeppinger Elf insbesondere mit den kämpferischen und konditionellen Qualitäten überzeugen. Diese gilt es auch in den kommenden Wochen abzurufen, warten doch mit den Gastspielen beim Tabellendritten Lichtenberg und bei Spitzenreiter Peilstein zweite echte Prüfsteine auf Kapitän Manfred Gahleitner und Co. Die erste harte Nuss gilt es aus Sicht der Orange-Schwarzen am kommenden Sonntag, 8. April zu knacken, wenn man bei der Schörgenhuber-Elf in Lichtenberg zu Gast ist. Der Tabellendritte bleibt im Frühjahr noch etwas seinen Erwartungen, musst sich in den ersten drei Runden gleich zweimal geschlagen geben. Auch am Osterwochenende gingen die Urfahraner im Derby gegen Eidenberg leer aus - vor eigenem Publikum soll aus Lichtenberger Sicht nun die Trendwende geschafft werden. Alles dagegen unternehmen werden die Orange-Schwarzen aus Arnreit, die sich in Lichtenberg nicht nur für die 2:0-Niederlage im Hinspiel revanchieren wollen, sondern im Frühjahr auch weiterhin ohne Niederlage bleiben wollen. Gespielt wird am kommenden Wochenende übrigens erst um 14:30 Uhr (1b) bzw. 16:30 Uhr (KM)!



Reserve: Arnreit - Oepping 0:4 (0:1)


Nicht weniger intensiv als beim Duell der beiden Kampfmannschaften ging es im Spitzenspiel der Reservemannschaften zwischen dem Tabellendritten aus Arnreit und Spitzenreiter Oepping zu Sache. Dabei starteten die Hausherren vielversprechend in die Begegnung, vergab man bereits nach wenigen Minuten einen ersten echten Sitzer, als Florian Reiter nach Zuspiel von Jan Hofer aus zentraler Position zum Abschluss kommt, und am Gästetorwart scheitert. In einer phasenweise recht ruppigen ersten Spielhälfte bietet die Flandorfer-Elf dem Tabellenführer über weite Strecken Paroli, liegt nach zwanzig Minuten aber plötzlich mit 0:1 im Hintertreffen. Ein Torwartfehler auf Seiten der Gastgeber bringt Oepping unverhofft und zu diesem Zeitpunkt auch etwas überraschend in Führung. Eine Führung, die die Heimischen kurz vor der Pause um ein Haar egalisieren hätten können, in Person von Fabian Gumpenberger aber eine weitere hochkarätige Einschussmöglichkeit ungenutzt lassen. Nach dem Seitenwechsel können die Hausherren dann nur mehr bedingt zulegen, und werden von einer eiskalten Oeppinger Mannschaft nach allen Regeln der Fußballkunst bestraft. Bereits einen vorentscheidenden Charakter hat der Oeppinger Treffer zum 2:0 in der 61. Spielminute, den der nur kurz zuvor eingewechselte Stefan Arnreiter erzielt. Da das letzte Aufbäumen der Flandorfer-Elf, die sich mit aller Kraft gegen eine drohende Niederlage stemmt, unbelohnt bleibt, hat Oepping keine allzu große Mühe, den Zwei-Tore-Vorsprung zu verwalten. In der Schlussphase kommt es dann aus Arnreiter Sicht sogar noch dicker. Zuerst erhöht Oeppings Arnreiter mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag auf 3:0 (87.), ehe Daniel Fleischanderl in der Nachspielzeit sogar noch das 4:0 gelingt (91.). Auch wenn der Oeppinger Sieg ob der spielerischen Vorteile zweifellos in Ordnung geht, so fällt der Sieg für den Tabellenführer am Ende wohl doch etwas zu hoch aus. Aus Arnreiter Sicht trauert man wohl insbesondere den "Sitzern" in Halbzeit eins nach, die - sofern genutzt - möglicherweise einen gänzlichen anderen Spielverlauf nach sich ziehen hätten können. Klar ist aber auch: Diese Niederlage ist sicherlich kein Beinbruch. Mit fünf bzw. sechs Punkten Rückstand auf das Führungsduo ist im Kampf um die Stockerlplätze nach wie vor alles möglich. Auf die Siegerstraße zurückkehren möchten Kapitän Georg Lindorfer und Co. daher bereits am nächsten Spieltag, wenn man es auswärts mit dem Tabellenzehnten Lichtenberg zu tun bekommt. Eine Aufgabe, die aus Arnreiter Sicht durchaus lösbar zu sein scheint.


 

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