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St. Peter siegt in Arnreit

Autorenbild: Manuel LindorferManuel Lindorfer

Gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer der 1. Klasse Nord wollte die junge Arnreiter Mannschaft nach zwei Siegen in Folge insbesondere an die bis dahin sehr guten Leistungen auf eigenem Platz anschließen. Es sollte allerdings anders kommen: Zu einer kämpferisch und läuferisch unterdurchschnittlichen Leistung kam auch noch eine ungewohnt hohe Fehlpassquote hinzu. Fazit: Man verliert das Spiel zwar verdient, scheitert aber mehr an sich selbst als am Gegner.


Nach zuletzt zwei siegreichen Spielen gegen Nebelberg und Reichenthal nahm man sich für die Begegnung mit dem Tabellenführer einiges vor. Da die Leistungen - insbesondere auf eigener Anlage - bislang tadellos waren, erhoffte man sich gegen St. Peter zumindest einen Punkt. Rund 500 Zuschauer wollten sich das Spitzenspiel der 6. Runde - Erster gegen Dritten - nicht entgehen lassen. Die junge Arnreiter Mannschaft startet eigentlich nicht schlecht in die Partie. Man versucht, die eigenen Stärken auszuspielen, und das gelingt in den ersten gut zehn Minuten auch. Zweimal kann man einen Angriff über die rechte Seite aufbauen, der letzte Pass kommt dann aber zu ungenau. Überhaupt - vor allem im späteren Spielverlauf - legten die Heimischen am gestrigen Nachmittag eine ungewohnt hohe Fehlpassquote an den Tag. Die Laufwege, die Bereitschaft, anspielbar zu sein, das alles schien an diesem Tag nicht so zu funktionieren wie man es aus den letzten Heimspielen gewohnt war Nach dreizehn Minuten gehen die Gäste in Führung. Es ist bereits der zweite Eckball des Tabellenführers, bei dem es die Arnreiter versäumen, eng am Mann zu stehen. Dieses Mal ist St. Peters Reiter der Nutznießer, dessen Schuss kann Karl Thomas allerdings noch an die Latte abwehren. Arnreit bringt danach den Ball nicht weg, und ein missglückter Abschluss von außerhalb des 16ers wird zur Idealvorlage für Gästeangreifer Neumüller, der mit der Hacke - ob gewollt oder nicht - in die lange Ecke trifft

Arnreit hat nach dem Rückstand zweimal eine gute Chance auf den Ausgleich: Einmal klärt ein Verteidiger nach herrlichem Stanglpass von Aiglstorfer Kevin vor dem einschussbereiten Gahleitner Benjmain, ein weiteres Mal ist Aiglstorfer Patrick nach einer Flanke vor St. Peters Tormann Anderl am Ball, er setzt den Ball allerdings deutlich übers Tor. Die Gäste tauchen bis zum Halbzeitpfiff durch Schiedsrichter Ullmann immer wieder gefährlich vorm Kasten vonKarl Thomasauf, meistens sind es aber Schüsse außerhalb des 16ers, die für Gefahr sorgen. Arnreit steht zu weit vom Gegner weg, geht nicht in die Zweikämpfe und hat vor allem mit dem Offensivdreieck der Gäste - Houska, Neumüller und Knietel - große Probleme. Insbesondere Spielmacher Pavel Knietel können die Heimischen nicht entscheidend stören, er kann beinahe nach Belieben schalten und walten


Die zweite Halbzeit knüpft nahtlos dort an, wo die erste aufgehört hatte. Schwaches Zweikampfverhalten seitens der Heimischen, St. Peter war stets den Tick schneller - im Kopf und auch am Ball. Auch spielerisch wollte bei Arnreit nichts gelingen, schon im Spielaufbau schlichen sich ungewohnt viele Fehler ein. Das 0:2 in Minute 63. durch Legionär Houska ist bezeichnend für die mangelnde kämpferische Leistung der Gastgeber. Sein Mitspieler kann fast ungestört am 16er entlang dribbeln, ehe der Pass in die Tiefe auf den Gästeangreifer kommt. Sowohl der Rettungsversuch von Lindorfer Manuel als auch Torwart Karl Thomas können den Treffer nicht mehr verhindern Arnreit bringt nach dem Treffer auch nicht mehr auf die Reihe, das Spielgeschehen bleibt unverändert. In Minute 70 ereignet sich dann die Szene, die wohl bezeichnend für das gesamte Arnreiter Spiel an diesem Nachmittag ist. Bei einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte auf Angreifer Houska werden sich Manuel Lindorfer und Hofer Josef nicht einig, wer den Ball wegschlagen soll - und blocken sich im Laufduell gegenseitig. Der Stürmer der Gäste sagt artig "Danke" und lässt Karl Thomasalleine vor dessen Tor keine Chance - 0:3 Der Anschlusstreffer durch Aiglstofer Kevin- der bereits zum vierten Mal per Kopf erfolgreich ist - in Minute 85 ist nur noch Ergebniskorrektur. Kurz vor Spielende erhöhen die Gäste dann auch noch auf 1:4. Nach einem kurz abgespielten Eckball kann ein Petringer bis an den Fünfmeterraum von Arnreit dribbeln und sich in aller Ruhe einen der zwei in der Mitte postierten Sturmkollegen aussuchen. Wieder ist Karl Thomas ohne Abwehrchance. Nach 92 gespielten Minuten beendet der souveräne Schiedsrichter eine aus Sicht von Arnreit "zu vergessende" Partie. Es gibt Tage, wo es spielerisch vielleicht nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt, dennoch sollte dann zumindest die kämpferische Einstellung passen - und die passte gestern bei bestem Willen nicht. Nun heißt es diese Partie schnell abhaken und sich auf die bevorstehende Aufgabe kommende Woche in Haslach zu konzentrieren. Dort ist Wiedergutmachung angesagt, und die Mannschaft wird alles daran setzen, um sich bei den Zuschauern für die gestrige Leistung zu revanchieren. Doch um dieses Vorhaben umzusetzen, muss auf der Copa Haslana eine andere kämpferische Leistung an den Tag gelegt werden.


Reserve: Arnreit - St. Peter/W. (7:2)


Ein Erfolgserlebnis gab es zumindest am gestrigen Nachmittag, und das war der Kantersieg der Reservemannschaft über St. Peter. Nach dem Torfestival in der Vorwoche in Reichenthal zeigte man sich auch vor heimischem Publikum von einer sehr guten Seite und erspielte sich so eine Vielzahl an tollen Tormöglichkeiten. Und mit Koblmüller Herbert hat Arnreit einen Toptorjäger ganz vorne, der auch gestern wieder seine Klasse zeigte. Ganze viermal traf er ins Schwarze, dabei sorgte er mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von 9 Minuten auch für den 3:0 Pausenstand. Arnreit erwischt dann auch in Halbzeit Zwei einen Traumstart und erhöhte das Torkonto durch Treffer von Andexlinger Thomas (47.) und erneut Koblmüller Herbert (51.) auf 5. Die Gäste kamen in Folge durch Wolfmayr und Richtsfeld zwar noch mal "heran" - in der Schlussphase fixierten die Heimischen allerdings durch Stockinger Lukas (81.) und Jubilar Götzendorfer Martin (90.) - er feierte am Tag zu vor seinen 30. Geburtstag! - den verdienten - auch in dieser Höhe - Heimsieg.

 
Karl Thomas war bei den vier Gegentreffern machtlos.

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