top of page
union-arnreit-logo.png

Dämpfer in Schweinbach

  • Autorenbild: Manuel Lindorfer
    Manuel Lindorfer
  • 30. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

Einen empfindlichen Rückschlag im Abstiegskampf setzte es für die Orange-Schwarzen zu Christi Himmelfahrt bei Tabellennachbar Schweinbach. Trotz vielversprechenden Beginns und einiger guter Möglichkeiten hatte die Ecker-Elf am Ende gegen effiziente Hausherren knapp aber doch das Nachsehen. Während die formstarken Schweinbacher in der Tabelle damit an den Gästen vorbeiziehen, sind Kapitän Michael Furtmüller und Co. zwei Runden vor Ende der Meisterschaft langsam aber sicher zum Siegen verdammt, will man die Klasse aus eigener Kraft halten.


Knapp 250 Zuseher fanden sich bei bestem Fußballwetter in der Mibag-Arena am Ladabach ein, um dem Abstiegsschlager zwischen dem Tabellenzwölften aus Schweinbach und dem Zehntplatzierten aus Arnreit beizuwohnen. Für ausreichend Brisanz war im Vorfeld dieses Duells gesorgt: Die Gastgeber hatten mit einem Heimsieg die Gelegenheit, die Orange-Schwarzen in der Tabelle zu überholen, während die Ecker-Elf die große Chance hatte, mit einem Auswärtsdreier einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.


Unter der Leitung von Schiedsrichter Roman Staudinger waren es dann auch die Gäste aus dem oberen Mühlviertel, die einen durchaus vielversprechenden Start in die Begegnung hinlegten. Nach einer kurzen Phase gegenseitigen Abtastens sind es die Orange-Schwarzen, die nach knapp zehn Minuten für die ersten Offensivakzente sorgen. Zweimal muss sich Schweinbachs Goalie Gassner ordentlich strecken, um einen frühen Gegentreffer zu verhindern - zuerst bei einem zaghaften Distanzversuch, kurz darauf in höchster Not nach einem Kopfball, den der Schlussmann gerade so noch von der Linie kratzt. Nach einer Viertelstunde ist die Nummer eins der Hausherren dann eigentlich schon geschlagen, als Felix Koblmüller einen sehenswerten Halbvolley nur um Zentimeter links neben den Pfosten setzt. Arnreit gewinnt in dieser Phase viele Zweikämpfe und zweite Bälle und drängt in der Anfangsphase auf den Führungstreffer. Bezeichnenderweise sind es dann aber die Heimischen, die entgegen des Spielverlaufs mit dem ersten Schuss aufs Tor in Führung gehen. Ufuk Yilmaz vernascht auf der linken Seite seinen Gegenspieler, zieht zur Mitte und befördert das Spielgerät sehenswert und unerreichbar für Arnreits Schlussmann Dominik Neumüller - der nach sechswöchiger Verletzungspause erstmals wieder zwischen den Pfosten steht - ins lange Eck (25.). Dieser Treffer sollte ein echter Wirkungstreffer sein, denn während die Hausherren nun immer besser ins Spiel kommen, verlieren die Gäste in weiterer Folge mehr und mehr den Zugriff auf Ball und Gegner. Der Schwung aus der Anfangsphase ist dahin, und in der 34. Minute haben die Gäste Glück, dass Goalie Neumüller im direkten Duell mit Schweinbachs Mathias Mayr als Sieger hervorgeht. So bleibt es vorerst bei der knappen Führung für die Hausherren.


Halbzeit zwei beginnt dann aus Sicht der Gäste mit einer echten Hiobsbotschaft, denn nur sechs Minuten nach Wiederbeginn gelingt Schweinbach der zweite Treffer an diesem Nachmittag. Zuerst wird ein Schuss von Ufuk Yilmaz geblockt, wodurch das Spielgerät direkt vor die Füße von Adrian Kaltenberger fällt, der den Ball aus kurzer Distanz im Tor unterbringt (51.). Wer nun dachte, dass in diesem Spiel eine Vorentscheidung gefallen war, der hatte die Rechnung aber ohne die Orange-Schwarzen gemacht. Wie schon in der Vorwoche bewies die Ecker-Elf tolle Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Spätestens als in der 60. Spielminute Patrick Aiglstorfer nach einem Gahleitner-Freistoß zur Stelle ist und auf 1:2 verkürzt, kündigt sich eine spannende Schlussphase an. Arnreit kommt nun wieder etwas besser ins Spiel und hat durch Benedikt Leibesteder und Jakob Simader durchaus aussichtsreiche Möglichkeiten auf den Ausgleichstreffer, kann daraus jedoch kein Kapital schlagen. Mit zunehmender Spieldauer klappen die Gäste ihr Visier mehr und mehr nach oben, wodurch sich für Schweinbach immer mehr Räume für Tempogegenstöße eröffnen. Richtig gefährlich wird es für Arnreits Schlussmann Dominik Neumüller in der Schlussphase zwar nicht mehr, doch auch sein Gegenüber muss in den letzten Spielminuten sehr zum Leidwesen der zahlreich mitgereisten orange-schwarzen Schlachtenbummler nicht mehr eingreifen. Es bleibt auch nach Ablauf der fünfminütigen Nachspielzeit bei dem knappen Vorsprung für die Gastgeber, die sich damit drei immens wichtige Punkte im Abstiegskampf sichern können.


Am Ende des Tages stehen die Orange-Schwarzen zum bereits siebenten Mal in Folge ohne Punkte da. Auch wenn man gegen Schweinbach defensiv nicht allzu viel zu ließ, musste man sich letztlich einem Gegner geschlagen geben, der sich deutlich effizienter im Umgang mit sich bietenden Möglichkeiten präsentierte. Nach der siebenten Niederlage en suite büßt die Ecker-Elf in der Tabelle vorübergehend einen Platz ein, der Vorsprung auf Relegationsplatz zwölf beträgt zwei Runden vor Schluss lediglich einen Zähler. In der kommenden Runde, in der man die TSU Hofkirchen empfängt, sind Kapitän Michael Furtmüller und Co. damit gewissermaßen zum Siegen verdammt, will man in der letzten Runde den Klassenerhalt aus eigener Kraft fixieren können. Nun gilt es noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren und in den verbleibenden zwei Spielen alles in die Waagschale zu werfen, damit auch in der kommenden Spielzeit Bezirksligaluft in der M-TEC Arena weht.



Bezirksliga Nord, Runde 25

Union M-TEC Arnreit vs. TSU Hofkirchen

Freitag, 6. Juni

16:00 Uhr (1b) | 18:00 Uhr

M-TEC Arena Arnreit



Reserve: Schweinbach - Arnreit 1:1 (1:1)


Auch das Duell der beiden Reserveteams versprach aufgrund der tabellarischen Ausgangssituation jede Menge Spannung, ging es doch für beide Seiten darum, im Kampf um die Spitzenplätze noch ein Wörtchen mitreden zu dürfen. Die Gäste aus dem oberen Mühlviertel erwischten dabei einen denkbar günstigen Start und gingen mit der ersten gelungenen Offensivaktion durch Mathias Hofer, der nach einem tollen Steckpass von Moritz Kobler alleine vor dem gegnerischen Kasten auftauchte, in Minute 9 in Führung. Auch in Folge waren die Gäste die tonangebende Mannschaft, je länger das Spiel dauerte, desto mehr kippte das spielerische Übergewicht aber zugunsten der Hausherren. Kurz vor der Pause viel dann der mittlerweile nicht unverdiente Ausgleich durch Max Preinfalk, der eine flache Hereingabe nur mehr über die Linie drücken musste. Hatten die Orange-Schwarzen in Halbzeit eins defensiv noch ein ums andere Mal mit Abstimmungsschwierigkeiten zu kämpfen, präsentierten sich die Gäste in Durchgang zwei wesentlich gefestigter und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Tore sollte an diesem Nachmittag aber keine mehr fallen, auch weil Arnreits Torwart Christian Zoidl zweimal herausragend reagierte. So blieb es am Ende bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung, womit die Orange-Schwarzen zwei Runden vor Schluss beste Chancen haben, die Saison 2024/25 unter den Top drei zu beenden.





Comments


bottom of page